Sternbild Giraffe
Die Giraffe gehört zu den Sternbildern, die in der Antike und im Mittelalter noch nicht bekannt waren. Das Bild wurde erst im 17. Jahrhundert von Jacob Bartsch, einem Schwiegersohn des Johannes Kepler, eingeführt. Es liegt zwischen den Sternbilder kleiner Bär, Drache, Luchs, Fuhrmann, Perseus, Kassiopeia und Kepheus, enthält aber nur sehr schwache Sterne und stellt damit ein ausgesprochenes "Füllsternbild" dar. In die verwirrende Ansammlung schwacher Sterne eine Giraffe hineinzudeuten, ist schier unmöglich. Es gibt in diesem Sternbild auch keine Einzelsterne, die besondere Namen tragen.
Herauszuheben sind dagegen einige Sternhaufen und Nebel, die bereits mit einem kleinem Teleskop beobachtet werden können. Dazu gehört vor allem der offene Sternhaufen NGC 1502, der ungefähr 3000 Lichtjahre von uns entfernt ist. Mit einer Gesamthelligkeit von 9 mag. ist NGC 2403 ein Spiralnebel in ungefähr 11 Mio. Lichtjahren Entfernung.
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