Sternbild Grosser Hund
Der
Grosse und Kleiner Hund gelten als die beiden Jagdbegleiter des Himmelsjägers
Orion und folgen diesem in der Tagesbewegung der Sterne von Ost nach West nach.
Der Grosse Hund steht so weit südlich, dass er von Nordeuropa aus nur noch
unvollständig beobachtet werden kann. Dies gilt vor allem für die südlicheren
Teile des Sternbilds, wo wir uns die Beine des Hundes vorstellen müssen. Für
das nördlichste Skandinavien ist der Grosse Hund praktisch verschwunden.
Hauptstern des Grossen Hundes ist der Sirius oder a Canis majoris. Er ist der hellste von der Erde aus zu beobachtende Stern. Die Herkunft der Bezeichnung Sirius ist nicht ganz geklärt. Vielleicht geht der Name auf die altbabylonische Astronomie zurück und bedeutet "Bogen Stern"; das Wort heisst aber auch "der Gleissende Stern". Gelegentlich wird Sirius als "Hundsstern" bezeichnet. Sein Frühaufgang, also sein erstes Sichtbarwerden am frühen Morgenhimmel nach seiner Unsichtbarkeitsperiode, fiel vor 1000 bis 2000 Jahren mit der heissesten Tagen des Jahres zusammen. Daher stammt die Bezeichnung "Hundstage". Wegen der Präzession der Erdachse erscheint Sirius gegenwärtig allerdings erst wieder Anfang September am Morgenhimmel. Im alten Ägypten fiel sei Frühaufgang mit der beginnende Nilüberflutung zusammen. Die Helligkeit von Sirius beträgt -1,5 mag. seine Entfernung 8,7 Lichtjahre. Damit hat Sirius eine 23 mal grössere Helligkeit als die der Sonne. Sein Durchmesser ist 1,8mal und seine Masse 2,35 mal grösser als die unseres Zentralgestirns.
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