Sternbild Chemischer Ofen



 

Abkürzung Lateinischer Name deutscher Name
For Fornax Chemischer Ofen

 

Zur Geschichte: Das Sternbild wurde 1756 unter dem Namen „Fornax chemica“ von Nicolas Louis de Lacaille zu Ehren des Chemikers Antoine Laurent de Lavoisier eingeführt. Johann Elert Bode übernahm es als „Apparatus chemicus“ in seinen Sternkatalog „Uranographia“.

 

Zum Sternbild: Das kleine, nur aus wenigen schwächeren Sternen bestehende Sternbild wurde erst im 18. Jahrhundert von Lacaille eingeführt. Es steht so weit südlich, dass es von Nordeuropa aus nicht mehr gesehen werden kann. Selbst von Mitteleuropa aus steht es nur gelegentlich knapp über dem Südhorizont.

Der Hauptstern a Fornacis ist 3,9 mag. hell und hat eine Entfernung von 40 Lichtjahren. Es handelt sich dabei um einen Doppelstern. Der Begleiter hat eine Helligkeit von 5,8mag und lässt sich schon mit einem Teleskop von 6cm Öffnung trennen.

Im Sternbild befindet sich der Fornax-Galaxienhaufen, der 58 Galaxien enthält. Mit einer Entfernung von etwa 60 Millionen Lichtjahren ist er nach dem Virgo-Galaxienhaufen der zweitnächste Galaxienhaufen.