Abkürzung |
Lateinischer Name |
deutscher Name |
Hor |
Horologium |
Pendeluhr |
Zur Geschichte: Der französische Astronom
Nicolas Louis de Lacaille katalogisierte um 1750 viele neue Sternbilder. Man
sagt, jeder seiner ausgewählten Namen habe etwas mit ihm persönlich zu tun, so
dass er sich und sein Lebenswerk für alle Ewigkeit am Himmel verewigen konnte.
Leider sind so manche Geschichten nicht überliefert - doch aus (fast) sicherer
Quelle kennen wir noch folgende:
Im Jahre 1756 heiratete de Lacaille. Doch wie in seinem Leben wohl üblich,
verlief nicht alles nach Plan: Begeistert von neuen Entdeckungen am
Sternenhimmel, verbrachte er die Zeit vor der Hochzeit sehr lange in seiner
Sternwarte und forschte, katalogisierte, benannte...
Eine Woche vor dem grossen Termin, entdeckte er eine neue Konstellation am
Himmel, welche zum ersten Mal von ihm verzeichnet wurde - nur der passende Namen
wollte ihm nicht einfallen. Nächtelang grübelte er. Unklugerweise vergass er
somit seinen Hochzeitstermin, und am Tag der Tage lag er noch verschlafen im
Bett, als die stark erzürnte Braut und sämtliche Gäste in der Kirche auf ihn
warteten.
Ganze drei Stunden soll er zu spät gekommen ein. Als er endlich erschien, fuhr
ihn sei Schwiegervater an, was er sich überhaupt erlaube und warum er nicht auf
die Uhr gesehen hätte.
DIE UHR !!
Nicolas Louis de Lacaille besass zum damaligen Zeitpunkt überhaupt keine Uhr.
Sofort nach der Zeremonie soll er sich aufgemacht haben, um seine Notizen über
das neue Sternbild zu vervollständigen. Nun war der Name klar: Uhr. Freunde
berichten, de Lacaille soll Jahre später noch erzählt haben, dieses Sternbild
widme er allen, die jemals zu spät kamen.
Andere wiederum behaupten, de Lacaille habe das Sternbild nur "Pendeluhr"
genannt, weil diese 1756 ihren 100. Geburtstag feierte und ein wichtiges
modernes Gerät darstellte.
Zum Sternbild: Die Pendeluhr dehnt sich
zwar verhältnismässig weit aus, enthält aber ebenfalls nur wenige Sterne. Der Hauptstern
a
Horologii ist 3,8 mag. hell.
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