Sternbild Löwe

Abkürzung Lateinischer Name deutscher Name
Leo Leo Löwe


Sternbild Löwe

Geschichte
Der Löwe gehört zu den 48 klassischen Sternbildern, die von Ptolemäus beschrieben wurden.
In der griechischen Mythologie stellte das Sternbild den Nemëischen Löwen dar. Dieser Löwe verwüstete in der Umgebung der Stadt Nemea Dörfer und Städte. Sein hartes Fell liess jede Waffe abprallen und machte ihn unverwundbar. Der griechische Held Herakles (Herkules) stellte sich schließlich dem Löwen entgegen und erwürgte ihn mit blossen Händen. Das Fell trug Herakles anschliessend als Mantel, der ihn vor Feinden schützte.


Sternkarte Löwe

Zum Sternbild
Zusammen mit dem Sternbild Bärenhüter und Jungfrau ist der Löwe das bekannteste Fühlingssternbild. Sein Hauptstern Regulus bildet mit den Hauptsternen der beiden anderen genannten Sternbilder  das so genannte Frühlingsdreieck. Es fällt nicht schwer, in die Anordnung der Sterne einen liegenden Löwen hineinzudenken. Der Kopf des Löwen liegt bei den Sternen e , m und z die Vorderpranke bei Regulus und der Schwanz bei  Denebola.
Der Name Regulus für den Hauptstern ist lateinisch und bedeutet "kleiner König". Seltener wurde der Stern auch Cor Leonis, also "Herz des Löwen" genannt. Die Helligkeit beträgt 1,3 mag. Regulus ist 85 Lichtjahre entfernt und absolut 160 mal heller als die Sonne. Der Durchmesser ist 4mal  grösser als der der Sonne. In knapp 3 Bogenminuten  Abstand befindet sich ein Stern der Helligkeit 7,6mag. der bereits mit einem Feldstecher zu beobachten ist. Denebola ("Schwanz des Löwen") oder b Leonis  ist 2,2mag. hell und 42 Lichtjahre entfernt. Er ist fast 20mal heller als die Sonne. In knapp 19 Bogenminuten Distanz steht ein Stern 6. Grösse, der bereits mit einem Opernglas erkennbar ist. g Lenois wird gelegentlich auch Algieba bezeichnet, was vermutlich "Stirn des Löwen" bedeutet soll. Hier handelt es sich um einen der bekanntesten Doppelsterne des Himmels. Die Helligkeit der beiden Partner betragen  2,2mag. und 3,5mag. Die Umlaufszeit der Beiden umeinander beträgt etwa 619 Jahre, ist aber noch nicht exakt bestimmt.
Das 40 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxienpaar M 65 und M 66 ist bereits im Prismenfernglas erkennbar. Im Teleskop wird NGC 3628, eine dritte Galaxie sichtbar.Eine weitere Gruppe von Galaxien bilden M 95, M 96, M 105 und NGC 3384. Die Galaxien sind ebenfalls 40 Millionen Lichtjahre entfernt.