Sternbild Pegasus



 

Abkürzung Lateinischer Name deutscher Name
Peg Pegasus Pegasus

 

Zur Geschichte: Pegasus, ein geflügeltes Pferd, entsprang nach der griechischen Mythologie dem Blute der von Perseus enthaupteten Meduse. Man hat sich den Pegasus am Himmel verkehrt herum vorzustellen. Sein Maul liegt bei dem Sterne Pegasi, während die Beine bei den Sternen a und b Pegasi bzw. g Pegasi  und  a Andromedae anzunehmen sind.  Die vier zuletzt genannten Sterne bilden auch das so genannte Pegasusquadrat, obwohl einer der Sterne bereits zur Andromeda zählt. Über die sagenhaften Hintergründe siehe auch Kassiopeia.

 

Zum Sternbild: Der Hauptstern a Pegasi heisst nach dem altarabischen Markab vermutlich "Sattel". Der 2,5 mag. helle Stern ist etwa 110 Lichtjahre entfernt. b Pegasi heisst Scheat, was vermutlich "Schulter" bedeutet, wahrscheinlich aber "Vorderbein". Die Helligkeit dieses Sterns schwankt in unregelmässiger Weise etwa zwischen 2,1mag. und 3,0mag. Scheat ist ein roter Riesenstern mit etwa 145fachem Sonnendurchmesser und liegt rund 200 Lichtjahre von uns entfernt.  g Pegasi heisst auch Algenib oder "Flügel des Pferdes". Ein dreifach Stern ist e Pegasi, der Enif oder "Nase des Pferdes" genannt wird. Neben dem 2,5mag. hellen Stern sieht man in 138 Bogensekunden Distanz bereits mit einem guten Fernglas einen Stern der Helligkeit 7,8mag. In 82 Bogensekunden Distanz finden wir  ausserdem einen Stern 11. Grösse.
Etwa  4 Winkelgrad nordwestlich des Sterns e Pegasi liegt ein berühmter kugelförmiger Sternhaufen: M 15. Seine Gesammthelligkeit liegt bei der 6. Grössenklasse, so dass bereits ein Feldstecher genügt, um das rundliche, neblige Fleckchen auszumachen. Die hellsten Sterne in M 15 sind der 14. Grössenklasse zuzurechnen. Damit gelingt eine Auflösung in einzelne Sterne erst mit einem Teleskop ab 30cm Öffnung. Die Entfernung von M 15 beträgt etwa 40'000 Lichtjahre.