Sternbild Perseus

Abkürzung Lateinischer Name deutscher Name
Per Perseus Perseus


Sternbild Perseus

Geschichte
Perseus gehört zu den 48 klassischen Sternbildern, die von Ptolemäus beschrieben wurden.
In der griechischen Mythologie war Perseus der Sohn des Zeus und der Danaë. Er besiegte die todbringende Gorgone Medusa, deren Blick jedes Lebewesen in Stein verwandeln konnte, und schlug ihr das Haupt ab. Aus Medusas kopflosem Hals entsprang das geflügelte Pferd Pegasus. Damit ritt Perseus zur schönen Andromeda, die an einen Fels gekettet dem Meeresungeheuer Ketos geopfert werden sollte. Er rettete sie und bekam sie als Lohn zur Frau.




Sternbild Perseus

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Der Hauptstern a Persei ist 1,9 mag. hell und wird gelegentlich auch Algenib genannt. Dieser arabischer Name bedeutet "auf der rechten Seite". Algenib befindet sich im Kreuzungspunkt einer geometrischen Figur, die als K gedeutet werden kann. Andere gelegentlich auftretende Bezeichnung sind Mirfak oder Marfak. Seine Entfernung von der Erde beträgt etwa 560 Lichtjahre, seine absolute Leuchtkraft übertrifft die der Sonne um das 4'000fache. Algenib ist der Mittelpunkt einer lockeren Sternenansammlung, die einige recht helle, schon mit blossem Auge erkennbare Sterne enthält. Vor allem im Fernglas bietet dieses Sternenfeld einen prachtvollen Anblick.
Im südlichen Teil des Sternbilds befindet sich Algol oder b Persei. Die altarabische Bezeichnung leitet sich von Al Ra's al Ghul oder  "Dämonenhaupt" ab.  Dieser Stern befindet sich an der Stelle des Perseus, wo auf alten Darstellungen der antike Held gewöhnlich das Medusenhaupt in der Hand hielt. Algol wurde 1667 von dem italienischen Astronomen Geminiano Montanari in Bologna als veränderlicher Stern entdeckt. Seine Normalhelligkeit beträgt etwa 2,2mag. In Abständen von etwa 2 Tg. 20 Std. 48 Min. 56 Sek. aber sinkt die Helligkeit innerhalb von knapp 5 Stunden  3,4mag. ab, verbleibt etwa 20 Minuten im Minimum, um dann abermals in 5 Stunden wieder auf die ursprünglichen Helligkeit anzusteigen. Algol wurde zum wichtigsten Vertreter der so genannten Bedeckungsveränderlichen  und ihre Untergruppe der Alogl-Sterne. Erst John Goodricke vermutete 1782, dass diese Helligkeitsschwankungen darauf zurückzuführen sind, dass ein schwächerer Körper regelmässig vor den helleren tritt und ihn bedeckt.