Abkürzung |
Lateinischer Name |
deutscher Name |
Vul |
Vulpecula |
Füchschen |
Zur Geschichte:
Das Sternbild wurde Ende des 17.
Jahrhunderts von dem Danziger Astronomen Johannes Hevelius
eingeführt. Ursprünglich hiess es Vulpecula cum ansere, “Fuchs mit
Gans”. Die Gans, die der Fuchs in seinen Fängen hielt, ist heute
kein offizielles Sternbild mehr, jedoch erinnert der Name des
hellsten Sternes Anser (auch Lukida Anseris genannt ) an das
Geflügeltier.
Der in diesem Sternbild verewigte
Fuchs hatte einst das antike Theben terrorisiert. Selbst Lailaps,
der Hund der Artemis, hatte ihn nicht zur Strecke bringen können,
worauf Zeus sowohl den Hund als auch den Fuchs in den Himmel
befördert, aber auf entgegengesetzten Stellen positioniert hatte.
Das Sternbild enthält nur schwächere Sterne. Am hellsten
ist der Stern 6 Vulpeculae, der gelegentlich auch als
a
Vulpeculae bezeichnet wird. Seine Helligkeit beträgt 4,5 mag. Seine
Entfernung kann nur schwer bestimmt werden, beträgt aber mindestens 85
Lichtjahre.
Das bekannteste Objekt des Sternbilds ist der
planetarische Nebel M27, der
häufig "Dumbbel-Nebel" oder "Hantel-Nebel" genannt wird. Er
kann bereits mit einem Teleskop ab 5cm Öffnung gesehen werden, obwohl die
Gesammthelligkeit nur etwa 7,6mag beträgt. Selbst in lichtstarken
Feldstechern ist er schon gesichtet worden. In grösseren Teleskopen erscheint
der Nebel tatsächlich hantelförmig. Die Entfernung ist nicht exakt bestimmbar,
sie liegt möglicherweise bei etwa 900 Lichtjahren. Der Durchmesser des Objekts
könnte etwa 2 1/2 Lichtjahre betragen. Der Zentralstern hat eine Helligkeit von
13,4mag. und ist nach neueren Untersuchungen vielleicht ein Doppelstern. Kleine
Teleskope reichen allerdings nicht aus, um ihn aufzufinden.
Das Sternbild Füchschen liegt inmitten der Milchstrasse und ist deswegen
verhältnismässig sternenreich. Von einigen
offenen Sternhaufen ist vor allem NGC 6940 zu erwähnen.
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